Beobachtungen aus dem Revier

Kennen Sie SOMA, die “Soziale Beobachtungsstelle für Desinformation und Analyse sozialer Medien“ der EU?

SOMA bedeutet allgemein: der Körper. In der Biologie dient er vor allem der Bezeichnung für die Gesamtheit der Körperzellen (Somazellen) eines Organismus.

SOMA ist auch der Name für ein Survival-Horror-Science-Fiction-Computerspiel. Es spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Maschinen menschliche Züge entwickeln.

Jeder, der den dystopischen Roman von Aldous Huxley “Schöne neue Welt” (1932) gelesen hat, kennt SOMA als fiktive Droge.

Soma macht glücklich

Die Droge wird in Form von Tabletten eingenommen, die am Ende des Tages bei der Arbeit verteilt werden. Diese Substanz ist angeblich das Geheimnis des Zusammenhalts dieser Gesellschaft: Dank ihr wäre jedes Element der Gesellschaft glücklich und würde nichts beanspruchen.

Alle Bürger werden ermutigt, dieses Produkt zu verwenden, das in hohen Dosen diejenigen, die es einnehmen, in einen himmlischen Schlaf stürzen kann.

Jeder, der mit Hilfe aufmerksamer Beobachter den Faktencheckern regelmäßig auf die Finger schaut, weiß (oder weiß es noch nicht), dass die Europäische Kommission unter dem Vorsitz der umstrittenen Präsidentin Ursula von der Leyen unter der Bezeichnung SOMA eine Kontrollinstanz ins Leben gerufen hat, die Falschinformationen bekämpfen soll.

Das SOMA der Brüsseler Bürokraten ist eine Abkürzung für “Social Observatory for Disinformation and Social Media Analysis, “Soziale Beobachtungsstelle für Desinformation und Analyse sozialer Medien“.

Den Mitgliedern der Beobachtungsstelle werden bestehende Überprüfungsplattformen sowie neue Werkzeuge, Algorithmen und Verfahren zur Verfügung gestellt, die die Mitglieder des SOMA-Projektteams schrittweise einführen werden. Teilnehmer sind Regierungsorganisationen und regierungsunabhängige Mitglieder, wie zum Beispiel Mimikama und einer der Orgasatoren, die Universität Aarhus, die zweitgrößte Universität in Dänemark. Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen für spezifische Untersuchungen ist möglich, teilt das Kontrollzentrum mit.

Diejenigen Mitglieder, die einer öffentlichen Nennung ihrer Namen zugestimmt haben, sind aufgeführt.

Aufgerufen zum Mitmachen sind die Denunzianten dieser Welt: “Ist Ihnen ein Beitrag, ein Tweet, ein Verweis oder ein anderer Inhalt aufgefallen, der irreführend erscheint? Lassen Sie es uns untersuchen!”, heißt es auf der SOMA-Hompage.

Zynismus inbegriffen. Nomen est Omen

Nomen est Omen – Der Name ist zugleich auch Vorbedeutung.

Norbert Haering bezeichnet die Namenswahl als “so ironisch, dass man einfach darauf hinweisen muss. Wenn es versehentlich wäre, zeugte es schon von einem beträchtlichen Maß an Ignoranz, ist „Schöne neue Welt“ doch einer der einflussreichsten Romane des 20. Jahrhunderts. Wenn es absichtsvoll geschah, zeugt es von einem gerüttelt Maß an Zynismus, ist Soma doch ein zentrales Element der Bevölkerungskontrolle und -steuerung in einer totalitären Gesellschaft, durch wohlmeinende, diktatorische Technokraten.”Der Name ist zugleich auch Vorbedeutung. Norbert Haering bezeichnet die Namenswahl als “so ironisch, dass man einfach darauf hinweisen muss. Wenn es versehentlich wäre, zeugte es schon von einem beträchtlichen Maß an Ignoranz, ist „Schöne neue Welt“ doch einer der einflussreichsten Romane des 20. Jahrhunderts. Wenn es absichtsvoll geschah, zeugt es von einem gerüttelt Maß an Zynismus, ist Soma doch ein zentrales Element der Bevölkerungskontrolle und -steuerung in einer totalitären Gesellschaft, durch wohlmeinende, diktatorische Technokraten.”

https://ruhrkultour.de/produkt/aldous-huxley-schoene-neue-welt/

Soma erinnert laut frwiki an Meskalin, mit dem Huxley experimentiert hat. In den 1950er Jahren sei tatsächlich ein hypnotisches Produkt unter dem Namen Soma vermarktet worden, sei aber aufgrund des Missbrauchspotenzials und der übermäßigen Überdosierung sukzessive vom Markt genommen worden.

Möge dieses Ende auch dem SOMA der EU und ihren sogenannten “Faktencheckern” beschieden sein.

Faina Faruz

Titelbild: marekrostlan, pixabay


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