Ein paranoider Wunsch nach Panik

“Ich wünsche mir mehr Panik”, sagt Simone Peter

“Ich wünsche mir mehr Panik,
damit wir uns endlich von Kohle, Öl und Gas verabschieden”,
twitterte die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen
Simone Peter, am 5. Mai 2019.

In Erinnerung ist vielen Menschen noch immer die Massenpanik, die sich während der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg ereignete. Dabei kamen 21 Menschen ums Leben, 541 weitere wurden schwer verletzt, und mehrere Überlebende konnten das Unglück seelisch nicht verkrafteten und begingen Selbstmord.

Menschen, die in Panik sind, haben Angst um ihr Leben. Sie sind kaum zu beruhigen und wollen nur weg von dort, wo sie sich gerade aufhalten. Veranstaltungen müssen so organisiert sein, dass die Menschen nicht das Gefühl bekommen, dass ihr Leben bedroht ist. Genau das Gegenteil machen Klima-Alarmisten: Sie erklären nicht, sondern verkünden die Apokalypse und schüren die Panik.

Dass der Dachverband der Branche Erneuerbare Energien in Deutschland (BEE) in Panik gerät, lässt sich nachvollziehen: Im 1. Quartal 2019 kam der Windausbau fast zum Erliegen. Im Vergleich zu den vorangegangenen drei Jahren liegt der Einbruch bei fast 90 Prozent. Der schwächste Windenergiezubau an Land seit 2000 sorgte für Alarmstimmung in der Windindustrie. Als Gründe für die seit einem Jahr stark rückläufige Ausbauentwicklung gelten die Ausschreibungbestimmungen 2017 und der hohe Klagedruck gegenüber Windenergie-Vorhaben.

Der Erfolg der Branche für Erneuerbare Energien beruht ausschließlich auf der Behauptung, dass es eine auf Menschen zurück zu führende Erderwärmung gebe, die allein durch das Eingreifen der Menschen wieder rückgängig gemacht werden könne. Auf diesen Glauben stützt sich die Überzeugung, man könne den Klimawandel mit Hilfe von Windkraftanlagen an Stelle von Kohle, Braunkohle und Kernkraft aufhalten.

Beppler

Da es dabei um sehr viel Geld und auch um Macht über die Verteilung der Geldmittel geht, starrt der öko-industrielle Komplex wie gebannt auf das Wetter, für das er, egal ob es trocken, nass, kalt oder warm ist, immer eine Erklärung hat: Das sind Zeichen des Klimawandels. Das bestreitet ja niemand, wozu also das Getöse? Der Unterschied ist: Jede Abweichung unter- oder oberhalb einer Durchschnittstemperatur wird von überdrehten Klimawandel-Alarmisten als bedrohlich empfunden. Für Regen und Wind gilt der Alarmismus ebenfalls.

Die Angst vor der Klimakatastrophe wird um jeden Preis aufrechterhalten, wenn die nicht ausreicht, um dem neuen öko-industriellen Komplex die Gewinne zu sichern, wird Panik erzeugt.

Die Panikmacherin

Die Interessen des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) vertritt dessen Präsidentin Simone Peter. Sie war bis 2018 Bundesvorsitzende der Grünen und hat 2018 nahtlos den Bundesvorsitz mit dem Job als Präsidentin des BEE getauscht.

Simone Peter twitterte am 5. Mai 2019: “Die Obstbaumblüten waren heute früh im Garten gefroren. Ist uns die Landwirtschaft, sind uns unsere natürlichen Lebensgrundlagen wirklich egal? Und das sind ja erst die ersten Anzeichen. Umsteuern! JETZT!”

Umsteuern? Wohin? Mehr Holz verbrennen, damit die Atmosphäre aufgeheizt wird und Pflanzen und Menschen nicht erfrieren? Kohlekraftwerke ausbauen? Mehr Windräder aufstellen, damit der Boden erwärmt wird?

Laut Bauern- und Winzerverband gibt es verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, damit die Pflanzen den eisigen Temperaturen auch weiterhin Stand halten. Zum Beispiel würden Filzabdeckungen über Erdbeerfelder gelegt oder Frühkartoffeln mit Wasser besprüht, sodass sich ein Eispanzer zum Schutz bildet. Außerdem könne man Hubschrauber einsetzen, um durch Luftverwirbelung warme Luft auf den Boden zu bringen. Eine Methode, über deren Auswirkungen auf die erdnahen Bodenschichten die Anhänger der Riesenpropeller in der freien Landschaft bestimmt nicht nachdenken wollen.

Für Simone Peter sind Schnee und Eis “die ersten Anzeichen”, und sie ruft: “Umsteuern! JETZT!”. Wofür könnten Kälte und Schnee erste Anzeichen sein? Vor einigen Tagen, als die Temperaturen 20 °C überschritten, galt dies als Anzeichen einer bevorstehenden Hitzewelle im Sommer und der Erderwärmung.

Jörg Kachelmann kommentiert den Tweet und generiert für das “unwissenschaftliche Elend”, ein kreatives Wort: “Dummschrieb”.

Auch Follower von Simone Peter kritisieren ihren Tweet:

Leserin k: “Ich bin wirklich für Klimaschutz und so. Aber Frost im Mai sind seit jeher bekannt und wirklich nichts Außergewöhnliches…”

Simone Peter: “Falsch. An vielen Orten wurde so spät im Jahr noch nie Frost gemeldet.”

Martin R.: “Sie tun mit solchen vom Wetter abgeleiteten Schlussfolgerungen der Klimaschutzbewegung keinen Gefallen…”

Simone Peter: “Glauben Sie.”

Fish&Almond: “Ja, weil es sie Glaubwürdigkeit kostet, unlogische Schlussfolgerungen zu ziehen. Das ist das gleiche Niveau, wie das “Hehe es schneit im Mai, wo ist denn die Klimaerwärmung” der AfD. Denen geben solche einfach zu widerlegenden Scheinargumente nur Futter zum Zerlegen.”

Simone Peter: “Lesen bildet: Einige meiner Follower können #Wetter und #Klima nicht unterscheiden.”

Rainer M: “Was jetzt – zu warm oder zu kalt? Frag Greta!”

Simone Peter: “Beides. Das ist das Problem. Informieren bildet.”

Jörg Kachelmanns Tweet an Simone Peter:
“Sie können nicht immer alles gleichzeitig haben beim Klimawandel.”

Die Interessen des öko-industriellen Komplexes

Die Ausübung von Herrschaft mittels Angst war bisher ein Privileg der Kirchen und Politiker, nicht der Industrie. Das hat sich mit dem Einzug der Grünen und den von ihnen dominierten Umweltverbänden in die Politik geändert. Die Großindustrie hat nach langem Drängen der Grünen ihren Weg in die gewinnträchtige Klimapolitik gefunden und versucht auf diese Weise, sich vor negativen Schlagzeilen und Boykottaufrufen zu schützen.

Der Einfluss des öko-industriellen Komplexes ist weit über seinen eigenen Bereich hinaus in den Alltag hinein gewachsen. Zur “Nachhaltigkeit”, “Fairem Handel” und “Klimaschutz” bekennen sich fast alle größeren Unternehmen, auch wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht übereinstimmen, oft auch nicht übereinstimmen können. Aber das Bekenntnis zur richtigen Ideologie entscheidet unter grüner Ägide maßgeblich über Gewinne und die Zukunft des Unternehmens.

Ideologisch betrachtet, ersetzt die Erderhitzung das Fegefeuer. Die Angstmacherei ist jetzt ein bewährtes Konzept der grünen Alarmisten und markiert den Übergang von der Inquisition zum Klimaschutzgesetz. Nicht ohne Grund verlieh der deutsche Pabst der Klimareligion Hans-Joachim Schellnhuber, Gründer und ehemaliger Leiter des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), seinem Buch den Titel “Selbstverbrennung“.

Schellnhuber, Selbstverbrennung, erhältlich bei Storchmann Medien
erhältlich bei Storchmann Medien

Schellnhuber spitzte in dem Buch seine Kritik noch einmal zu: Nach derzeitigem Wissensstand bewege sich unsere Zivilisation nicht auf die oft genannte Zwei-Grad-Grenze, sondern viel dramatischer auf eine Erwärmung von 3 bis 4 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts zu. Die fortgesetzte Verbrennung fossiler Energieträger drohe zum kollektiven Suizid zu führen. Schellnhuber wollte mit der Zuspitzung in seinem Buch Einfluss auf die “Schicksalskonferenz” in Paris im Spätherbst 2015 aufmerksam machen, “die letzte Chance zum Umsteuern”.

Die Festigung der Klimareligion ist durchaus im Sinne der katholischen Kirche unter ihrer gegenwärtigen Leitung. Papst Franziskus ernannte den Klimapapst Schellnhuber am 17. Juni 2015 zum ordentlichen Mitglied der 80 Mitglieder auf Lebenszeit umfassenden Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.

Simone Peter ist die Repräsentantin des öko-industriellen Komplexes. Eine Frau, natürlich, denn nichts kann den Machos lieber sein, als Frauen, die sich in ihrem Streben nach Gleichberechtigung wegen fehlenden Wissens der Lächerlichkeit preisgeben. Frau Peter fordert die Deckelung für den Photovoltaik-Ausbau zu beseitigen. Außerdem fordert sie bessere Rahmenbedingungen für Windenergie, wie etwa schnellere Genehmigungsverfahren. Dies teilten die Landkreis-Grünen der NOZ mit – und das Blatt reicht diese Information unkommentiert an die Leser weiter. Simone Peter habe laut Mitteilung erklärt, dass ein Schulterschluss mit anderen Akteuren notwendig sei – “von Umweltverbänden bis zu den Gewerkschaften. Hoffnung böten die Aktionen von „Fridays for Future“.

Ein trojanisches Pferd

Für einen erfolgreichen Kreuzzug gegen den Klimawandel fehlte jedoch eine wichtige Gruppe von Menschen, denen man nicht den Profit als Maß aller Dinge unterstellen konnte: Kinder, möglichst im Umfang von Heerscharen. Um eine derartige Bewegung auf die Beine zu stellen, fehlte nur die zündende Idee und die richtige Auswahl einer Ikone, möglichst weiblich.

Der Durchbruch gelang nach ausführlicher Vorbereitung 2018. Ein 15-jähriges Kind wurde in Schweden gefunden, das alle Anforderungen an eine Führungsrolle im Glaubenskampf der Klima-Alarmisten erfüllte, ein ideales Medium: Kind, weiblich, schwarz-weiß denkend, mit passender Biographie und familiärem Umfeld.

Sie wurde und wird als Symbol einer scheinbar rebellischen Jugend, die sich aus Angst vor der Erderwärmung Gehör verschafft, von einem PR-erfahrenen Management von Veranstaltung zu Veranstaltung weitergereicht. Die vermeintliche Protestbewegung der Jugendlichen, die in Verbindung mit einem wöchentlichen Schulboykott „Fridays for Future“ genannt wurde, ist nichts anderes als ein von Erwachsenen geplanter und organisierter Aufmarsch zu Werbezwecken für Erneuerbaren Energien.

Die offizielle Führerin der „Fridays for Future“-Bewegung, Greta Thunberg, mittlerweile 16 Jahre alt, sagte auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos vor Spitzenpolitikern, Top-Managern und vor laufenden Kameras:

„Ich will, dass ihr in Panik geratet,
dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre“.

Weil bei dem 16-jährigen, autistischen Kind die Angst-Therapie offenbar versagt hat, lassen deren Eltern die Jugendlichen der Welt an ihrer Panik teilhaben? Das Kind Greta wurde ohne Rücksicht auf die psychischen Folgen für sie zum “Star” gemacht. Ein gefährdeter und gefährlicher Star, denn er dient den Initiatoren aus dem Umfeld des ökologisch-industriellen Komplexes als trojanisches Pferd. Ein großes, hölzernes Pferd hielten nach einer griechischen Mythologie die Trojaner irrtümlich für ein Geschenk, aber es brachte ihnen, versteckt im Inneren, Soldaten und den Krieg, der Troja zerstörte. Die Zerstörung der Landschaften Deutschlands ist sichtbar.

Kirche & Co.

Die Grünen, Politiker, Medien, Umweltverbände und die Kirchen haben einen großen Anteil an dem Greta-Kult und an der Verbreitung der Klima-Hysterie.

In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg bezeichnete die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt Greta Thunberg als Prophetin, berichtet das Domradio. Zudem sei die Bewegung “Fridays for Future” auch “ein Wunder des Engagements”. Katrin Göring-Eckardt war von 2009 bis September 2013 Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und somit Mitglied im Rat der EKD.

Berlins katholischer Bischof Heiner Koch hat die Vorbild-Wirkung der schwedischen Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg mit der von Jesus Christus verglichen. “Mich erinnern die Freitagsdemos ein wenig an die biblische Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem”, sagte er im RBB-Hörfunk mit Blick auf die bevorstehende Karwoche.

Der Missbrauch von Kindern zur Durchsetzung politischer Ziele ist nicht neu. Neu ist dagegen, dass die Propaganda der Politik und Wirtschaft darauf abzielt, Panik zu erzeugen, um ihre Partialinteressen durchzusetzen, die alle Bereiche des Lebens durchdringt.

Panik – Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Panik und panikartige Zustände können Symptome bei zahlreichen organischen und psychischen Erkrankungen sein. Um sie kümmern sich Therapeuten. Spezialisten für die Therapie von Klimawahn gibt es jedoch nicht. Wen die Angst vor der Klimakatastrophe, vor versinkenden Inseln und dem verbrennenden Planeten Erde gepackt hat, ist ihr ausgeliefert. Denn dafür, dass die Angst weiter lodert, sorgen nicht nur Politiker, Religions- und Wirtschaftsführer.

Nahezu sämtliche Medien beschwören 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, per Zeitung, Radio, Fernsehen, in Liedern, Literatur und Kunst eine Klimakrise. Auch in Schul-Lehrplänen hat sie Eingang gefunden. Sie alle schaffen mit voller Absicht und auch aus Dummheit die Grundlage für eine mögliche Massenpanik.

Zurück zum Schnee im Mai

Schnee im Mai ist zwar ungewöhnlich, aber nicht einzigartig.

Am 7. Mai 2010 schneite es laut Wetteronline zum Beispiel in vielen Mittelgebirgen. Teils bildete sich damals sogar eine dünne Schneedecke. Auch im Jahr 2002 gab es im Mai in den Bergen Schneeflocken.

Wetteronline stellt für die Jahre 1705 und 1783 kräftige Schneefälle und Schneebruch im Mai fest. Sie sorgten für große Schäden in der Natur und Landwirtschaft. Die Kälte fiel in eine kühle Klimaepoche zwischen der mittelalterlichen Warmzeit und der warmen Epoche der Gegenwart.
Sie wird als die Kleine Eiszeit bezeichnet, die etwa vom Ende des 13. Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert dauerte. Die Kleine Eiszeit begann mit einer abrupten Abkühlung der Sommer im Zeitraum 1275-1300.

Die nächsten Jahrzehnte werden eher zu einer leichten Abkühlung der Erde führen als zu einer weiteren Erwärmung, vermuten Wissenschaftler.

Mini-Eiszeit

Eine Reduktion der Sonnenaktivität und der Sonnenflecken sorgt laut NASA dafür, dass wir auf eine „Mini-Eiszeit“ zusteuern. Diese könnte über fünfzig Jahre lang anhalten. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass die Oberfläche unseres Zentralsterns sauber und fleckenlos, wie geputzt erscheint. Das ist kein gutes Zeichen. Es ist eher ein Anzeichen dafür, dass die Solaraktivität der Sonne rascher fällt, als es in den vergangenen 10.000 Jahren der Fall war. Dies könne tatsächlich zu einer Eiszeit führen, so Meteorologe Paul Dorian: „Eine schwache Sonnenaktivität über einen längeren Zeitraum hat eine kühlende Wirkung auf die Troposphäre, das ist die unterste Schicht der Erdatmosphäre, in der wir alle leben.“

Feststellen können Klimaforscher folgendes: „Während eines Solarminimums kühlt auch die Thermosphäre immer ab. Es ist eine der wichtigsten Arten, wie der Sonnenzyklus unseren Planeten trifft“, sagt Mlynczak, vom Langley Research Center der NASA.

Zwei Studien besagen, dass die Sonnenaktivität sich genauso entwickelt, wie während des Maunder-Minimums im 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts. Das könnte auch bedeuten, dass wir mit mindestens 50 Kältejahren rechnen müssten.

Foto: Michel, „Parking Space“, CC-Lizenz (BY 2.0), www.piqs.de


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