“Intelligente” Zähler auch für kleinere Photovoltaik-Anlagen – eine “unschöne Neuerung”?

Eine “unschöne Neuerung” nennt pv magazine den Plan der Bundesregierung, dass ab 2018 alle neuen Photovoltaik-Anlagen ab einem Kilowatt Leistung mit “intelligenten” Zählern ausgestattet werden müssen. Bislang galten die Pläne zum Einbauzwang erst für Photovoltaik-Anlagen ab sieben Kilowatt Leistung. Damit ist ausnahmslos jeder Haushalt betroffen.

Wenn außer Verbraucherschützer, Netzaktivisten, Umweltorganisationen, Grüne, Linke und die Solarbranche den flächendeckenden Einbau der “intelligenten” Stromzähler nicht wollen, die Kritik von allen Seiten sogar immer lauter wurde, wer will ihn dann?

Haben die grünen Weltverbesserer und Ökostromer den Geist aus der Flasche entlassen und wissen nicht mehr, wie sie ihn wieder hinein bekommen?

Die Energiewende war von den Grünen von Anfang an auch als Vehikel für den Aufbau einer Neuen Weltordnung (NWO) gedacht. Zumindest die alte grüne Riege verfügt über ausreichend Kenntnisse in Politischer Ökonomie und über genügend Ausdauer beim Marsch durch die Institutionen. Und an deren Spitzen in Politik, Kirchen, Medien, Universitäten, Instituten, Umwelt- und Naturschutzverbänden und vielen anderen NOGs sind sie längst angekommen.

Der Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer vermutet deshalb zu unrecht, dass die Regierung “engagierte Bürger aus der Energiewende drängen” will. Die “engagierten Bürger” waren nie drin, können also auch nicht hinausgedrängt werden. Sie sind im System der Energiewende die “Arbeiter”, die das Risiko beim Bau, für die Wartung und Reparaturen übernehmen. Aber sie haben keinerlei Macht gegenüber dem Gesamtmanagement, das auch nach grünen Plänen von Energie-Großkonzernen übernommen werden soll. Nachzulesen bei Jeremy Rifkin, Berater von Energiekonzernen, Grünen und der Bundeskanzlerin.

Jeremy Rifkin ist ein grüner Prophet, den das Handelsblatt als “Rosamunde Pilcher unter den Ökonomen, der Gute-Laune-Bär unter den Top-Beratern von Politikern und wichtigen Vorstandschefs” und die taz als “das grüne Gewissen des Planeten” bezeichnet. Er hat der Hoffnung auf einen Wandel der Machtverhältnisse durch dezentrale Energieversorgung eine deutliche Absage erteilt. Diese Nachricht wird vermutlich von vielen offenbar nicht richtig verstanden. Nach Rifkin sind die großen Energieunternehmen nicht tot, sondern haben eine neue Aufgabe: Sie sollen keinen Strom mehr produzieren, sondern das Gesamtmanagement der dezentral handelnden Produzenten übernehmen. In einem Interview mit der Zeit sagte Rifkin, dass deutsche Energieriesen einsähen, dass die wirklichen Wachstumsmöglichkeiten in einem “neuen Geschäftsmodell” für die Energiekonzerne liege.

Die Solarbranche hat über geschäftstüchtige Klimawandel-Propheten hinaus eigene wirtschaftliche Interessen: Sie fürchtet, dass sich eine Ausweitung der Einbaupflicht von Smart-Metern negativ auf die schwache Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen in Deutschland auswirken könne.

Auch klimaretter.info, deren handwerklich sauberer Jornalismus sich von vielen Medien und Blogs unterscheidet, bleibt ideologisch befangen und glaubt, wie schon der Name sagt, dass eine Rettung der Menschheit über die anthropogene Beeinflussung des Klimas möglich sei.

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Titelbild: AlexanderStein, pixabay

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